Herausragende Prüfungsleistungen am Landgestüt

Feldprüfung der Kaltblüter

Ein großes Lot von 20 Kaltblutpferden ist am vergangenen Freitag zur Leistungsprüfung am Nordrhein-Westfälischen Landgestüt in Warendorf angetreten. Neben acht Rheinisch-Deutschen Kaltbluthengsten absolvierten zwölf Kaltblutstuten der Rassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Schwarzwälder Kaltblut und Freiberger die Feldprüfung für die Zuchtrichtung Ziehen/Fahren. Sieger der Hengstleistungsprüfung wurde der Rheinländer Elko v. Eral / Helmut. In der Konkurrenz der Stuten siegte die westfälische St.Pr.St. Haya v. Hopper / Emilio.

Die beste Leistungsprüfung des Tages legte der Rheinländer Elko v. Eral / Helmut (Z.: ZG Boes-Nehnes, Goch, B.: Franz Boes, Goch) mit einer gewichteten Endnote von 9,11 ab. Der dreijährige Fuchshengst konnte insbesondere beim Schweren Zug überzeugen und erhielt für die Umgänglichkeit beim Anspannen und die Arbeitswilligkeit gleich zweimal die Höchstnote 10. Eine herausragende Prüfungsleistung gelang auch dem Siegerhengst der letztjährigen NRW-Kaltblutkörung Herzkönig v. Humphrey / Hartmut (Z.: Helmut u. Ralf Fuchs, Bad Berleburg; B.: Landgestüt NRW, Warendorf). Der westfälische Landbeschäler überzeugte mit einer 8,78. An dritter Stelle folgte der ebenfalls dreijährige Rheinländerhengst Tom v. Doenen (Z.: Johannes Knoben, Waldfeucht; B.: Michaela Mertz, Linnich). Mit einer 8,54 schloss der Fuchshengst die Feldprüfung ab.

Auch bei den Kaltblutstuten bedeutete eine Note oberhalb der magischen 9 den Sieg: Die westfälische St.Pr.St. Haya v. Hopper / Emilio (Z.: ZG Biegel, Harsewinkel; B.: Matthias Müller, Olsberg) siegte mit einer 9,04. Die vierjährige Fuchsstute erhielt für ihre Fahranlage und die Umgänglichkeit beim Anspannen für das Schwachholzziehen gleich zweimal eine glatte 10 und lag in keinem Merkmal unter 8,5. Nur knapp dahinter rangierte mit einer 8,95 die dreijährige westfälische St.Pr.St. Edelweiß v. Enzo / Helmut (Z.: Manfred Dreyer, Melle; B.: ZG Biegel, Harsewinkel), die in allen drei Prüfungsteilen insbesondere mit ihrem hervorragenden Schritt (9,5/9,5/10) punktete. Mit einer 8,94 musste sich die drittplatzierte rheinländische Stute Frida v. Franzl / Lars van de Smidse (Z. u. B.: Karl-Hermann Gieseler, Essen) hauchdünn geschlagen geben. Die westfälische Siegerstute 2022 Hermine v. Higgins /Emilio (Z. u. B.: ZG Meyer zu Hücker, Detmold) konnte sich mit einer 8,46 an fünfter Stelle platzieren.

Die Bewertungskommission bestehend aus den Sachverständigen Astrid Botterbrodt-Weilage, Osterholz-Schermbeck und Karla Ebert, Lemgo sowie Fremdfahrer Ulrich Müller, Celle freute sich über die große Starterzahl und die hohe Qualitätsdichte, die sie im Rahmen der Leistungsprüfung vorfand.

Das Gesamtergebnis der Feldprüfung für Kaltblüter ist hier zu finden.